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31 Jan

Noteneingabe in transponierende Partitur

Frage:

Ich habe (gedruckte) Einzelstimmen eines Orchester-Stücks, die Partitur fehlt und ich möchte die in Sibelius erstellen. Einige der Einzelstimmen sind transponiert – muss ich jetzt bei der Eingabe immer transponiert denken oder geht das auch einfacher?

Antwort:

Das geht auch einfacher. 🙂

Zwei Dinge gilt es zu beachten:

1. Die Partitur als “Transponierende Partitur” (“Start”-Registerkarte) anzeigen:

2. Bei der Eingabe der Noten hat man die Wahl zwischen “klingend” und “geschrieben”. Wenn hier (auf der “Noteneingabe”-Registerkarte) “geschrieben” aktiv ist, kann man genau die Noten abschreiben, die in der gedruckten Einzelstimme zu sehen sind:

24 Jan

Partituren anhängen

(An English version of this post is available here.)


Frage:

Wie kann ich mehrere Sätze eines Stückes, die ich als einzelne Sibelius-Partituren geschrieben habe, nachträglich zu einem Sibelius-Dokument zusammenfügen?

Antwort:

Es gibt in Sibelius die Funktion “Anhängen” (auf der “Datei”-Registerkarte):

Im darauf folgenden Dialogfeld kann man die Partitur, die an die geöffnete angehängt werden soll, auswählen. Sibelius definiert dabei automatisch den ursprünglichen Schlussstrich (der ersten Partitur) als Sektionsende und macht an dieser Stelle einen Seitenumbruch.

Das kann dann beispielsweise so aussehen:

Ich hätte aber in diesem konkreten Beispiel gerne
– einen Schlussstrich am Ende des ersten Satzes,
– keine Sicherheitsanzeige der Taktart am Ende des ersten Satzes und
– eine neue Taktzählung für den zweiten Satz.

Diese Dinge lassen sich mittels des PlugIns “Angehängte Partitur als neues Stück” (auf der “Start”-Registerkarte) einstellen:

Mittels beispielsweise dieser Auswahl…

… komme ich zu folgendem Ergebnis:

Das Anhängen einer Partitur ist übrigens nur möglich, wenn beide Partituren die selbe Anzahl an Notenzeilen aufweisen.

Sollte die Anzahl der Notenzeilen zwar übereinstimmen, nicht jedoch die Namen der Instrumente, dann ist das Zusammenhängen möglich. Sibelius warnt jedoch:

17 Jan

Automatische Aufteilung von Mehrtaktpausen

Frage:

Ich möchte in meinen Einzelstimmen Mehrtaktpausen verwenden, sie aber generell immer entsprechend der 4-taktigen Struktur des Stückes unterbrechen. Gibt es dafür eine Voreinstellung oder muss man das (wie im letzten Blogeintrag beschrieben) an jeder betreffenden Stelle manuell machen?

Antwort:

Unter “Automatische Umbrüche” (auf der “Layout”-Registerkarte) können auch Voreinstellungen für den Umgang mit Mehrtaktpausen getroffen werden:

Um beispielsweise die 4-taktige Struktur des Stückes abzubilden, wählt man bei den Mehrtakt-Pausen die Option “automatisch aufteilen” und dann das Teilen bei einem Vielfachen der Taktanzahl 4:

Spielt ein Instrument bei dieser Einstellung beispielsweise in den ersten beiden Takten und hat danach sechs Takte Pause, wird bei dieser Einstellung die Mehrtaktpause nicht so angezeigt:

sondern folgendermaßen:

* * *

Die andere angebotene Möglichkeit zur automatischen Aufteilung von Mehrtaktgruppen orientiert sich an der Zahl der Pausentakte und nicht an den Taktzahlen. Das heißt, wenn ich hier beispielsweise den Wert 8 angebe,

wird eine Mehrtaktpause, die länger als 8 Takte ist, nach jeweils 8 Takte unterbrochen.

10 Jan

Mehrtakt-Pause unterbrechen

Frage:

Ich habe die Funktion “Mehrtakt-Pausen anzeigen” aktiviert und möchte nun an einer Stelle eine solche Mehrtakt-Pause unterbrechen. Wie geht das?

Antwort:

Den Taktstrich, an dem unterbrochen werden soll, anwählen und “Mehrtakt-Pause unterbrechen” wählen (“Layout”-Registerkarte unter “Umbrüche):

Es ist auch möglich, anstelle eines Taktstriches mehrere Takte anzuwählen. In diesem Fall wird sowohl zu Beginn als auch am Ende dieser Passage die Mehrtakt-Pause unterbrochen.

Um den besagten Taktstrich überhaupt anwählen zu können, muss davor die Funktion “Mehrtakt-Pausen anzeigen” deaktiviert werden. Alternativ dazu kann man – wenn es sich um eine Einzelstimme handelt, in der die Unterbrechung vorgenommen werden soll – den Taktstrich auch in der Partitur anwählen, dann wieder auf die Einzelstimme gehen und dort die “Mehrtakt-Pause unterbrechen”.
(Setzt man die Unterbrechung in der Partitur, wirkt sie sich auf alle Einzelstimmen aus.)

03 Jan

Notenzeile einrücken

Frage:

Wie kann ich bei meinen Einzelstimmen jeweils die erste Notenzeile ein Stück einrücken?

Antwort:

  • “Anfassen” und verschieben

Man kann einzelne Notenzeilen immer individuell auf beiden Seiten verkürzen oder verlängern, indem man knapp außerhalb des Randtaktes auf Höhe der Mittellinie klickt. Es erscheint ein “Anfasser”, mit dem horizontal verschoben werden kann:

  • per Inspektor (“Lücke vor dem Takt”)

Im Inspektor (“Start”-Registerkarte) gibt es unter “Takte” die Funktion “Lücke vor Takt”: den betreffenden Takt anwählen und den gewünschten Wert einsetzen:

Das funktioniert übrigens auch mit Negativwerten oder mit Takten innerhalb der Notenzeile.

  • Stimmen-Erscheinungsbild

Will man – was ja die Frage war – in einem Stück generell jede Einzelstimme zu Beginn in gleichem Maße einrücken, empfiehlt sich diese Einstellung im Stimmen-Erscheinungsbild (“Stimmen”-Registerkarte):

Unter “Layout” kann hier die gewünschte Einrückung für alle Stimmen festgelegt werden: